Gott ist gut

Gott = Gut ist eine schöne und kurze Definition, doch stimmt sie überhaupt? Schließlich kennen wir auch so viel Schlechtes wie Krankheit, Leid und Tod. Wenn diese Aussage also stimmt, muss es eine schlüssige Erklärung für das Nicht-Gute geben.

Was ist „gut“?

Grundsätzlich wird mit „gut“ etwas angesehen, was zustimmend beurteilt wird und als erstrebenswert gilt. Dieses Adjektiv hat die Bedeutung von „passend“, „geeignet“, „wertvoll“, „hochwertig“ und je nach Anwendung auch „tüchtig“, „geschickt“, „angesehen“, „vornehm“, „rechtschaffen“ und „anständig“. Es ist durchweg positiv besetzt und ist eine allgemeine Beschreibung. Der Begriff „Güte“ leitet sich davon ab und beinhaltet „Gutes tun“, „Gnade üben“, „Wohlwollen“ oder „Barmherzigkeit“. Wenn also jemand gütig ist, hat er eine positive Einstellung dem Anderen gegenüber und will ihm Gutes tun.

Gottes Güte

Verachtest du den Reichtum seiner Güte und Geduld und Langmut, weil du nicht weißt, dass dich die Güte Gottes zur Buße führt?

Röm 2,4

Wie bereits gesehen tut jemand das Gute, wenn er richtig handelt. Bei der Güte hingegen ist diese Einstellung auf sein Wesen bezogen und hier lesen wir über Gott dass ER reich an Güte ist. Deshalb lesen wir schon bei der Schaffung dieser Erde davon, dass ER alles sehr gut machte (1Mo 1,31) und das sich SEINE Güte Tag für Tag über jeden Menschen zeigt (Mt 5,45). Die Güte Gottes ist SEIN Wesen, denn ER IST GUT und ER ändert sich nicht (Hebr 13,8). In dem oben genannten Vers steht aber auch das Ziel der Güte Gottes und das ist, dass ER Dich zur Buße (=Umkehr zu Gott) führt. Die Kernaussage lautet also:

Gott ist gut – Wir sind es nicht

Gott ist gut, daran gibt es überhaupt keinen Zweifel. Aber eben auch NUR ER, denn das sagte schon Jesus als er einmal mit „Guter Meister“ angesprochen wurde: „Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein!“ (Lk 18,19). Zu diesem Ergebnis kommt auch der Schreiber des Römerbriefes, der sagt „Da ist keiner, der Gutes tut, da ist auch nicht einer“ (Rö 3,12).

Wer auf die Geschichte der Menschheit schaut, weiß wie dies alles zustande kam. Da hat Gott alles sehr gut geschaffen und den Menschen einen freien Willen gegeben (damit alles in Freiheit und Freiwilligkeit geschieht), aber der Mensch wendete sich von Gott ab. Und wenn Du jetzt denkst „Ach, diese alte Geschichte…“, dann frage Dich bitte selbst ob Du in Deinem Leben bisher auf Gott gehört hast!? Wenn ER also gut ist, Du aber nicht auf das hörst was ER sagt, dann stellst Du Dir ja selbst das Zeugnis aus NICHT GUT zu sein.

Unsere Abhängigkeit zur Güte Gottes

Die Erde ist erfüllt von der Güte des HERRN.

Ps 33,5

Weil Gott gut ist, leben wir hier auf der Erde in Abhängigkeit zu IHM. Denn eines ist klar, unserem Wesen nach sind wir nicht gut. Dies belegt auch schon die Geschichte, denn ein paar Generationen nach Adam und Eva musste über die Menschheit das folgende Urteil gesprochen werden „Die Bosheit des Menschen war sehr groß auf der Erde und alles Trachten der Gedanken seines Herzens allezeit nur böse“ (1Mo 6,5). Wir sehen darin ganz gut, dass sich der Mensch selbst das Leid zufügt. Ja, sogar der Tod kommt nur daher, weil Menschen nicht auf Gott hörten. Wir können diese Abhängigkeit zu Gott also auch so beschreiben: Gott ist gut und wir sind es nur, wenn ER uns führt.

Denn du HERR bist gut und zum Vergeben bereit und groß an Güte gegen alle, die dich anrufen.

Ps 86,5

Du darfst zu Gott kommen, der Dir gerne vergeben möchte. Dafür musst Du allerdings verstanden haben, dass ER gut ist und Du eben nicht. Kein Mensch kann vor Gott bestehen, denn wie wir bereits sahen ist ja keiner von uns gut – wir haben also seine Vergebung nötig. Das wir Gott überhaupt um Vergebung bitten können ist nur deshalb möglich, weil er gütig zu uns war und SEINEN Sohn Jesus Christus zu uns sandte (Tit 3,4-7).

Aber als die Güte und die Menschenliebe unseres Retter-Gottes erschien, hat er uns […] gerettet, […] nach seiner Barmherzigkeit […] durch Jesus Christus, unseren Retter, damit wir, nachdem wir durch dessen Gnade gerechtfertigt worden sind, Erben würden gemäß der Hoffnung des ewigen Lebens.

Tit 3,4-7

Und dann, wenn Du zu IHM umgekehrt bist, ist ER es auf den Du schaust. Dein Leben wird nicht mehr dasselbe sein, denn mit IHM vor Augen – der durchweg gut ist – wird auch das Dein Ziel sein (Eph 2,10). Darum liest Du auch in Galater 5 von der Frucht des Geistes, also von jenen Eigenschaften die ein Kind Gottes aufweist, dass dazu Güte gehört. Du selbst kannst also auch gut sein – wohlgemerkt aber eben nur, weil ER Dich führt.

Patrick Dankert

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