Schön, dass Du Dich auf diese Seite getraut hast, denn es ist gar nicht so leicht sich zu orientieren, wenn man erstmal gefallen ist (eine Umschreibung dafür gesündigt zu haben). Es tut weh. Vielleicht weißt Du sogar gar nicht ob und wie Du wieder aufstehen sollst. Du wolltest Doch stark sein, hattest Pläne und sogar schon andere ermutigt auf Gott zu hören und jetzt bist Du selbst gefallen…
Die Gute Nachricht
Gott kennt Dich durch und durch, vor IHM kannst Du selbst Deine geheimsten Gedanken und Absichten nicht verstecken. Das Du nun gefallen bist, schmerzt IHN mindestens so sehr wie Dich. Deshalb lässt ER Dir durch Johannes die folgenden Wort sagen:
Meine lieben Kinder, ich schreibe euch das, damit ihr nicht sündigt. Wenn es aber doch geschieht, sollt ihr wissen: Wir haben einen Anwalt beim Vater – Jesus Christus, den Gerechten. Er, der nie Unrecht getan hat, ist zum Sühnopfer für unsere Sünden geworden und nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.
1Joh 2,1-2
Daher komme zu Jesus, ER ist der Einzige der Dir helfen kann und es auch von Herzen will. Also zögere bitte keine Sekunde, verkrieche Dich nicht, versinke nicht in Selbstmitleid, sondern spreche ganz offen mit IHM.
Jesus spricht: Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig.
Mt 11,29
ER ist es doch über den gesagt wird, dass ER das geknicktes Rohr nicht zerbrechen und einen glimmenden Docht nicht auslöschen wird (Mt 12,20). Du kannst IHM also getrost vertrauen, der barmherzig und sanftmütig ist. Deshalb ist es eine Gute Nachricht, denn Du bist nicht alleine – da ist jemand der Deine Situation ganz genau kennt, Dich liebt und Dir helfen möchte. Also komme zu Jesus, bitte IHN um Vergebung und solltest Du Dich schämen, sprich mit IHM genau darüber!
Was ist da passiert?
Wenn wir seine Gebote halten, wird uns bewusst, dass wir ihn kennen.Wenn jemand behauptet: „Ich kenne Gott!“, aber seine Gebote nicht hält, ist er ein Lügner. In ihm wohnt die Wahrheit nicht. Wer sich aber nach seinem Wort richtet, bei dem ist die Liebe Gottes zum Ziel gekommen. Und genau daran erkennen wir, dass wir mit Christus verbunden sind. Wer also behauptet, mit Christus verbunden zu sein, soll auch so leben wie Christus gelebt hat.
1Joh 2,3-6
Ja, Du wolltest nicht fallen, Du wolltest nach Gottes Willen leben und das ist genau das Ziel was ein Nachfolger Jesu (Christ) hat. Darum fühlst Du Dich jetzt auch so schlecht, denn Du hast es nicht „geschafft“. Lass uns bitte kurz darauf schauen was eigentlich passiert ist, damit Du daraus wenigstens einen noch so kleinen Nutzen ziehen kannst und lernst.
- Gottes Wille ist Dir immer mehr und mehr bekannt. Bei dieser einen Sache zum Beispiel hast du gemerkt, dass Gott ein anderes Verhalten von Dir gewünscht hätte.
- Dein schlechtes Gewissen hast Du nicht alleine weil Du weißt was Gott will, sondern weil der Heilige Geist an und in Dir arbeitet und Dir die Beziehung zu Gott wichtig ist.
- Man fällt so leicht, es ist eben ein schmaler Weg. Überhebe Dich nicht und richte Andere daher auch nicht wenn sie mal fallen (1Kor 10,12), sondern achte auf Deinen Weg (Hag 1,5).
- Zusammenfassend kann man sagen, dass Du Gott nicht geglaubt hast. Diese Erkenntnis ist nicht einfach zu verstehen, aber die eigentliche Ursache (Joh 16,9).
Jesus spricht: Ich bin der Weinstock, ihr die Reben! Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, weil ihr ohne mich gar nichts tun könnt.
Joh 15,5
Lass uns über den letzten Punkt nochmal nachdenken, denn darin liegt die Ursache Deines Falls. Das Du einen falschen Weg eingeschlagen hast war Dir sicherlich schon vor der eigentlichen Tat klar und genau hierin liegt das Problem: Die Tat selbst war nur die Konsequenz aber nicht die Ursache. Du hast Gott nicht geglaubt, Dich von IHM entfernt und bist Deinen eigenen Weg gegangen. Dies war vielleicht nur ganz kurz, aber mit Deinem Herzen (Mt 5,28 & Mk 7,21) warst Du nicht mehr bei Jesus. So ist das vielleicht die wichtigste Lektion überhaupt:
Bleibe in IHM, wie die Rebe beim Weinstock.
Proaktiv Handeln
Die grundsätzliche Frage ist, ob es möglich ist ein Leben ohne Sünde zu führen? Ist es also möglich ein Leben nach dem Willen Gottes zu führen? Nunja, diesen Beitrag zum Anlass nehmend, hat dies zumindest einmal nicht geklappt. Aber ist es überhaupt möglich mehrere Tage, Wochen, gar Monate oder Jahre soweit nach dem Willen Gottes zu leben, wie man ihn versteht? Die Antwort ist JA, denn Jesus selbst hat es uns vorgemacht.
Dieser Hohe Priester [Jesus, der Sohn Gottes] versteht unsere Schwächen, weil ihm die gleichen Versuchungen begegnet sind wie uns – aber er blieb ohne Sünde.
Hebr 4,15
ER wurde versucht wie wir, aber ER ging anders mit den Situationen um, sodass ER nicht gegen Gottes Willen handelte. Darum ist es ratsam vorausschauend einige Punkte im Leben zu berücksichtigen und anzupassen – eben proaktiv zu handeln.
- Der wichtigste Punkt wurde zwar oben schon angesprochen, aber ohne diesen nützen alle folgenden Ratschläge wenig: Suche IMMER und UNBEDINGT Jesus auf. Spreche mit IHM und bitte IHN um Vergebung und um Hilfe. Zögere bitte keinen Moment und denke nicht mal ansatzweise „Ich trau mich gar nicht mit dem Herrn zu sprechen…“, sondern sage es IHM vielmehr direkt selbst, dass Du Dich schämst… – ER ist der Einzige der helfen kann und deshalb sollte ER auch immer die erste Anlaufstelle sein und bleiben!
- Bitte Gott um die Kraft NEIN zu sagen. ER möchte uns nicht nur vergeben, sondern auch die Kraft zum Sieg über die Sünde geben. Und solltest Du auch wieder fallen, bete anschließend intensiver, denn ER hat den Sieg doch bereits errungen und ohne IHN können wir ja gar nichts tun (Joh 15,5). Er möchte Dich zu dem Punkt bringen, dass Du aus Dir selbst heraus „Nein“ sagst, weil Du IN JESUS BLEIBST (wie die Rebe beim Weinstock) und die Sünde hasst. Wenn Dir Gottes Wille also wichtiger ist und wird, dann willst Du gar nicht mehr gegen SEINEN Willen handeln wollen. Du wirst alles Mögliche aufbringen, um auf Deinen Herrn zu hören.
- Erkenne die Tücken! Meistens ist es die Zeit und die Verführung und genau das sollten wir erkennen. Wenn wir uns mit etwas beschäftigen und das Eine kommt zum Anderen und es ist eigentlich immer so und als Krönung sündigen wir, dann sollten wir das genau analysieren und erstmal verstehen womit die Sünde anfängt (ganz nach dem Motto: „Wehret den Anfängen“). Oftmals ist es aber nicht nur die Verführung, die uns zu einem bestimmten Punkt bringt, es ist oft auch schlichtweg die Zeit: Wer Zeit, oder vielmehr Langeweile, hat, der wird tendenziell mehr sündigen, als jemand der „zu beschäftigt“ ist.
- Ändere Dein Umfeld, denn dieses ist entscheidend. Ein Beispiel: Beim Rauchen ist die Gewohnheit, die Freunde und die Orte irgendwie immer mit dem Ereignis verknüpft – werden diese geändert, fehlt das Bedürfnis. Wie sagte mal ein Freund, der schon sehr lange rauchte: Es ist komisch, aber im Urlaub rauche ich nicht eine einzige Zigarette. – Deshalb analysiere bitte dein Umfeld und ändere es wo und wie es notwendig ist, manchmal können Kleinigkeiten dort auch schon viel ausmachen (wie derjenige, der sich sagte „Auf der Arbeit werde ich jetzt nicht mehr rauchen, weil es ein schlechtes Vorbild ist“ und anschließend 8 Stunden am Tag rauchfrei war und es dann allmählich wie von selbst dann auf 24 Std. ausdehnte).
- In der Bibel werden wir an verschiedenen Stellen aufgefordert, Gottes Wort immer vor unserem Blick zu haben. Wenn wir immer wieder an Gott erinnert werden und uns auf IHN konzentrieren, dürfte es uns auch deutlich schwieriger fallen IHN zu enttäuschen.