Wieso müssen wir eigentlich gerettet werden?

Wieso müssen wir gerettet werden?

Gerettet zu werden impliziert, dass sich der Betroffene in einer ausweglosen Lage befindet. Aber befindest Du Dich in einer solchen Lage? Du merkst davon doch gar nichts, Dir geht es doch gut. Wovon musst Du denn so ganz eigentlich gerettet werden? Und was passiert, wenn Du die Rettung verweigerst?

Mein Leben ist doch in Ordnung

Da bist Du nun, einmal geboren und schon so erwachsen um selbst über das Leben und seine Konsequenzen nachzudenken. Dein Leben ist in Ordnung und Du liest diesen Artikel hier auch nur weil Du wissen möchtest, ob Du wirklich ein Problem hast oder hier nur irgendetwas eingeredet wird. Keine Sorge es geht hier nicht um verrückte Theorien, sondern um Tatsachen die ernster sind als Du es Dir momentan vorstellst.

Wenn Du auf Dein Leben schaust und davon ausgehst dass alles in Ordnung ist, dann wahrscheinlich weil Du

  • gesund bist
  • genug Geld zur Verfügung hast
  • Dir keine bessere Arbeit vorstellen kannst
  • Dich durch deine Hobbys ausgelastet/gebraucht fühlst
  • eine nette und treue Familie hast
  • interessante und ebenso ausgeglichene Freunde hast
  • Dich auch schon auf den nächsten Urlaub freust

Vielleicht ist damit Dein Leben schon ganz gut getroffen, vielleicht weicht es an einigen Stellen ab, aber Du bleibst dabei: Mein Leben ist doch in Ordnung!

Der Maßstab

Okay, die Gründe sind nachvollziehbar, denn Du betrachtest nur Dich und nimmst Deine Zufriedenheit als Maßstab für die Beurteilung. Vielleicht läuft ja wirklich gerade alles „echt gut“, aber bist Du derjenige der das aus objektiver Sicht beurteilen kann?

Lass mich das an einem Beispiel verdeutlichen. Stell‘ Dir einen amtlich anerkannten Sachverständiger für den Kraftfahrzeugverkehr vor, der Autos beim TÜV kontrolliert. Er hat ein umfangreiches Wissen über

  • die eingebauten Autoteile und wann deren Verschleiß zu einer eingeschränkten Sicherheit führt
  • die zu überprüfenden Punkte einer Hauptuntersuchung, weil er um die gesetzlichen Vorgaben weiß

Nun geht es um die Hauptuntersuchung Deines Autos und Du bist der festen Überzeugung, dass alles in Ordnung ist.

Die Einbildung

Meinst Du wirklich es würde irgendetwas verändern, wenn Du ihm erzählst, dass alles in Ordnung sei? – Natürlich nicht, denn es ist ja sein Job Dein Auto zu beurteilen. Sogesehen ist Deine Meinung unwichtig. Du kannst vielleicht sogar noch etwas lernen wenn Du aufmerksam bist, denn Du hörst ja, wie es um Dein Auto so ganz eigentlich bestellt ist.

Meinst Du ein Vergleich mit anderen Autos würde Dir eine Hauptuntersuchung ersparen, so ganz nach dem Motto „Also verglichen mit anderen Autos ist meins ganz gut“? – Das passiert natürlich auch nicht, selbst wenn Dir der Sachverständige vielleicht sogar recht geben würde. Doch ein solcher Vergleich ist nicht die Bewertungsgrundlage für eine Hauptuntersuchung.

Bezogen auf das Leben ist dies ganz ähnlich: Es ist egal welche Meinung DU von Dir hast, denn da ist ein Anderer der Sachverständige. Es ist sogar egal wie oft Du betonst „Also ich bin nicht so schlecht wie…“, denn auch diese Beurteilung steht Dir nicht zu und selbst wenn sie stimmen würde, ist sie nicht das entscheidene Kriterium.

Halten wir also fest, selbst wenn Deine Meinung oder der Vergleich mit anderen Menschen ein gutes Bild von Dir abgibt, Du kannst Dein Leben gar nicht beurteilen. Das müsste schon eine Art Sachverständiger tun, jemanden der Dich durch und durch kennt und natürlich die Vorgaben.

Die Vorgaben

Wie jetzt, es gibt Vorgaben für mein Leben? Es gibt tatsächlich soetwas wie „Verhalte dich bitte so und so, denn das ist der Plan“? – Ja.

Mhhh, aber diese gelten doch nicht für alle Menschen gleich, oder? – Doch.

Aber ich habe soviel Macht, Geld und Einfluss, es gibt wirklich nicht mehr viele Menschen die über mir stehen. Gilt das dann auch für mich? – Ja, ganz eindeutig.

Wie man es auch dreht und wendet Du kommst um die Verantwortung des Lebens nicht herum. Wo doch alles im Leben seine Ordnung und Regeln hat, muss das doch auch für das Leben selbst gelten. Was wäre das auch für ein Leben, wenn es keine Verantwortung und Konsequenzen hätte. Und hier war es Gott der nicht möchte das wir in unser eigenes Verderben laufen, weil ER uns liebt. Darum teilte Gott schon den ersten Menschen mit, wie das Leben miteinander und in Bezug auf IHN möglich ist – ganz im Sinne des Erfinders.

Keine Frage, Gott schuf Dich mit einem Freien Willen und Du triffst die Entscheidungen in Deinem Leben. Genauso wollte es Gott, sonst hätte er Roboter erschaffen. Und deshalb ist die Geschichte zwischen Gott und den Menschen eigentlich eine Liebesgeschichte. Gott möchte Dir helfen das Leben in seiner Fülle zu erleben, denn ohne IHN kennst Du es noch gar nicht! ER möchte mit Dir Geschichte schreiben und durch Dick und Dünn gehen. ER war es der Dich erschuf, Dich schon oft gerufen hat und sich Nichts sehnlicher vorstellen kann als die Ewigkeit mit Dir zu erleben. Doch diese Liebe zwängt sich Dir nicht auf, sie ist da und wartet auf Dich (noch).

Die Konsequenzen

Wie Du siehst ist Dein Leben eben nicht unbedeutend, denn Du trägst die Verantwortung dafür und die Konsquenzen Deiner Entscheidungen. Deshalb ist die Aussage „Mein Leben ist doch in Ordnung“ auch gar nicht haltbar, denn Du musst Dich aus dem Blickwinkel des Erfinders/Schöpfers/Sachverständigen betrachten – und hier scheitern wir alle kläglich. Nungut, dass es möglich ist nach Gottes Vorstellungen zu leben hat Jesus uns bewiesen, aber wir Menschen verfehlen dieses Ziel. Der Fachbegriff für die „Zielverfehlung“ ist übrigens „Sünde“ und deshalb müssen wir uns eingestehen, dass wir gesündigt haben und unser Leben eben nicht in Ordnung ist.

Dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob es nur ein kleines Vergehen war oder mehrere richtig große, denn mit der Zielverfehlung hast Du die Herrlichkeit verloren die Du bei Gott haben solltest (Röm 3,23). Indem wir unseren eigenen Weg gingen, war es uns nicht mehr möglich dahin zu gelangen wo „sein Wille geschehe“ (in den Himmel), wir haben uns also schlichtweg verirrt (Jes 53,6). Das können wir auch gar nicht schön reden, denn wenn wir nicht auf den hören der das Beste für uns will, kann das auch nur bedeuten, dass wir gar nicht zu IHM wollen. Und somit sind wir selbst für unser Urteil verantwortlich: In Ewigkeit getrennt von Gott. Dieser Ort wird als Hölle bezeichnet und ist mit „schmerzhaft und schrecklich“ noch viel zu zaghaft beschrieben.

Ist Dein Leben also wirklich in Ordnung? Denke daran, Du bist nicht der Maßstab. Vielleicht warst Du bisher anderer Meinung und dachtest, dass Du im Vergleich zu anderen Menschen relativ gut dastehst, aber dies ist eine Einbildung und funktioniert ja schon nicht hier auf Erden (z.B. beim TüV). Der Maßstab für Deine Lebensbewertung ist Gott, denn ER will nur das Beste für Dich und deshalb teilte ER Dir auch SEINEN Willen mit. Und die Konsequenzen dieser Missachtung kennst Du ja auch. – Also nochmal die Frage, mit Blick auf Deinen Schöpfer und Deiner Verantwortung im Leben: Ist Dein Leben in Ordnung?

Deine Antwort

Wenn Du nun denkst „Nein“, mein Leben ist eigentlich so gar nicht in Ordnung, dann lass Dir gesagt sein: Es gibt Hoffnung, Du kannst Frieden und absolute Gewissheit über Deine Zukunft bekommen.
Mit dieser Erkenntnis, dass Du vor Gott so wie Du bist nicht bestehen kannst, fängt alles an. Doch was will Gott eigentlich von Dir? Wir haben das in dem Beitrag über „Buße“ zusammengefasst, denn dieser Schritt ist der erste hin zu einem heiligen Leben, mit dem Ziel Gott.

Solltest Du wirklich immer noch denken, dass Dein Leben in Ordnung ist, dann hast Du leider nicht verstanden in welch misslicher Lage Du Dich befindest. Ob hier das nochmalige Lesen dieser Seite helfen kann? Versuche es bitte, denn ein Versprechen kann ich Dir bereits jetzt geben: Du wirst länger tot sein, als Du jemals gelebt hast. Was für ein Trugschluss wäre es also zu behaupten „Es gibt keinen Gott“ oder „Mit dem Tod ist alles aus“, denn Dein Leben hat einen Sinn!

Patrick Dankert

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